Quarantäne wegen Coronavirus

23. März 2020

Leider ist auch in Ecuador der Coronavirus angekommen. In der Provinz Carchi, in welcher unsere Stiftung tätig ist, gibt es bisher noch keinen positiven Fall.
Dennoch hat die Staatsregierung seit eineinhalb Woche die Grenzen und Flughäfen für ankommende Flüge aus dem Ausland geschlossen und seit Montag letzter Woche hat die Bevölkerung Ausgangssperre.
Nur zum Einkauf der notwendigen Lebensmittel darf man aus dem Haus, das Autofahren ist eingeschränkt – nur mit einer speziellen Erlaubnis darf man von einer Provinz zur anderen fahren, auch innerhalb der Städte wird von der Polizei geprüft, wohin man möchte.
Ecuador trifft es hart, auch wenn bisher sie Corona-Fälle gering sind, wirken sich die Maßnahmen im ganzen Land aus. Die wenigsten haben eine stabile Arbeit, noch weniger eine Sozialversicherung. Hier hat niemand gespartes Geld für Notfälle. Man lebt quasi von der „Hand im Mund“. Wer nicht arbeiten geht, verdient nichts – wer nichts verdient, isst nichts….😟
Unsere Eltern der Paten- und Kindergartenkinder arbeiten zumeist als Tagelöhner, doch derzeit steht alles still, niemand wird für die Arbeit auf dem Feld mitgenommen.
Hoffen wir, dass die Quarantäne ihren Zweck erfüllt und die Leute bald wieder arbeiten gehen dürfen.

 

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